Eisenbeschlagene Tür, Kloster Lorch

Rückbesinnung auf die StauferLorch in der Dichtung

Landschaftliche Schönheit, die inspirierende Atmosphäre des alten Klosters – und dazu die staufische Geschichte, voller Tragik und Größe: Kein Wunder, dass Kloster Lorch vor allem im 19. Jahrhundert die Dichter inspirierte.

Aquarellierte Federzeichnung des Klosters Lorch von Süden, Johan Sebald Baumeister, 1804

Große Schreiber erinnern sich an die Kulisse.

„Erinnerung an Lorch“

Carl Philipp Conz (1762–1827) wurde als Sohn eines Lorcher Klosteramtsschreibers in Lorch geboren. Er machte Karriere als Dichter und Professor der klassischen Literatur und Eloquenz in Tübingen.
Mit Wehmut erinnert er sich:
Noch denk ich fromm der süßen Knabenzeiten
Dort in der alten gotischen Abtei,
Noch hör’ ich dumpf die Glockentöne läuten
Vom nahen Turm, und meinem Geist vorbei
Zieh‘n mit der Klänge weckendem Bedeuten
Der Bilder mir so manche frisch und neu.
O Tage, mir ins inn’re Mark geschrieben
Mit Geisterschrift, ich muss euch ewig lieben!“

Albert Knapp, Stich von P. Barfus

Albert Knapp schrieb über die Staufertumba.

„Monument in der Lorcher Kirche“

1839 erschien die Gedichtsammlung „Hohenstaufen“ von Albert Knapp (1798–1864), Pfarrer und Komponist zahlreicher Kirchenlieder. Über die Staufertumba in der Klosterkirche schrieb er folgendes Gedicht:
Urvater Staufens! In der Mitte hier
Der Kirche, die Du gläubig auferbaut,
Ruhst Du, gehüllet in des Glaubens Zier,
Mit Agnes, deiner kaiserlichen Braut:
Wie still ist’s hier! O dieser Sarkophag,
Mög’ er bestehen bis zum Jüngsten Tag!“

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