SPÄTMITTELALTERLICHE ERINNERUNG: DIE TUMBA
Das älteste Erinnerungsstück an die Staufer in Kloster Lorch stammt vom Ende des 15. Jahrhunderts – es entstand über 200 Jahre nach dem Tod des letzten Staufers. 1475 ließ Abt Nikolaus Schenk von Arlberg alle Staufergräber in der Klosterkirche öffnen und die noch vorhandenen Gebeine zusammentragen. Die Überreste wurden fortan in einem steinernen Hochgrab in der Mitte der Klosterkirche verwahrt. Die Staufer, Gründer des Klosters Lorch, wurden zentraler Bezugspunkt mönchischer Erinnerungskultur. Jedes Jahr am 2. September feierten die Mönche einen Staufer-Gedenktag.